Erforschung des Teufelsklingenbröllers
Unsere Forschungen im Teufelsklingenbröller 1982 - 2003
Angefangen hat alles im Oktober 1982. An vier verschiedenen Terminen wurde der Geröllschutt vor dem Eingang beseitigt, ebenso der Eingangssiphon von Schuttmassen befreit. Anschließend wurde überlegt, wie man den Siphon abpumpt, z. B. im Saugheberprinzip, oder mit Tauchpumpen. Wir entschlossen uns Tauchpumpen zu benutzen. Der erste Versuch den Bröller zu erforschen erfolgte von uns im Mai 1984. Bis 1994 kamen wir auf 9 Einsätze mit wechselnden Erfolgen. Abgebrochen wurden bis 2003, 5 Aktionen wegen Hochwasser (erste Erfahrungen gesammelt) !! und defekten Tauchpumpen. Bei allen Forschungsaktionen wurden die Siphone 1 und 2 abgepumpt. Erst im Jahr 1988 gelang der Vorstoß bis zum 3. Siphon. Ein erster Plan belegte damals, dass wir etwa 208 Meter weit vorgetrungen waren. Unsere Aufgaben waren, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu messen, sowie die Höhlenfauna aufzuzeichnen. Ab 1989 galt es, den 3. Siphon zu überwinden. Bei drei Versuchen bis 1994, misslangen die Tauchgänge allesamt. Bei den neuerlichen Versuchen, 2002 und 2003, versagten die alten Tauchpumpen (19 Jahre alt) . Finanzielle Engpässe verhinderten den Kauf von neuen Tauchpumpen und vieles andere nötige Material. Deshalb wurden weitere Forschungsaktionen - und immer mit dem Ziel den 3. Siphon zu bezwingen, im Teufelsklingenbröller von uns ab 2004 bis auf weiteres zurückgestellt.
Forschungsergebnisse 1984 - 1994
Die Klimamessungen ergaben: Eine Temperaturschwankung bei 7 Forschungsaktionen von 7,5 Grad bis 8,8 Grad Celsius. Die Durchschnittstemperatur in diesem Zeitraum betrug: 8 Grad Celsius. Eine Feuchtigkeitsschwankung bei 7 Forschungsaktionen von 84 % bis 88 % relative Feuchtigkeit. Der Durchschnittswert betrug: 86 % relative Luftfeuchtigkeit. Die Faunaaufnahmen ergaben: Auffällig durch die ganze Höhle sind viele Rostren der Belemniten. Vom Eingang bis zum 2. Siphon ( 40 m ) wurden die meisten Tiere gesichtet. Unzählig viele - Höhlenspinnen (Meta menardi), noch viel mehr Weberknechte (Opilliones), Seefrosch. Grasfrosch, Flohkrebse, Kocherfliegen und unzählige Wintermücken.
Neue Forschungsaktionen
Schon 2006 waren wir uns einig, dass künftige Forschungen nur Vereinsübergreifend stattfinden können! Es haben sich dann mehrere Höhlenvereine gefunden die bereit waren, miteinander im TKB zu forschen. So wurde dann in 2007 begonnen und mehrere Forschungsaktionen durchgeführt. Auf Grund der vorzüglichen Zusammenarbeit wurde kurz darauf beschlossen, die Arbeitsgemeinschaft Teufelsklingenbröller zu gründen (ARGE TKB). Informationen über die Forschungsergebnisse gibt es im Internet unter: www.kahlenstein.de/tkb